Europameisterschaft 2007 Rollstuhlrugby Espoo

Trotz sehr guten Leistungen erreichte das Schweizer Rugby Team ihr gesetztes Ziel nicht. Die Paralympics in Peking werden ohne das Schweizer - Rugby Team stattfinden müssen.

 

 

Trotz sehr guten Leistungen erreichte das Schweizer Rugby Team ihr gesetztes Ziel nicht. Die Paralympics in Peking werden ohne das Schweizer - Rugby Team stattfinden müssen. Das Team um Coach Marco Christen verlor das so wichtige Eröffnungsspiel gegen Belgien mit 28:26. Die Belgier erzielten in jedem viertel jeweils das so wichtige letzte Tor und setzten damit ihren Gegner immer wieder unter Druck. Obwohl die Schweizer im gesamten Spiel nur zwei Turnovers hinnehmen mussten, waren sie in der Defensive nicht so stark um die erzielten letzten Tore der Belgier wieder gut zumachen. Am zweiten Tag des Turniers spielten die Eidgenossen dann gegen den hohen Favoriten Grossbritannien. Das Spiel wurde von der ersten Minute energisch umkämpft. Trotz dem starken Druck des Gegners blieben die Schweizer bis nach der Halbzeit immer in Führung. Ein folgenschwerer Fehlentscheid des Schiedsrichters brachte dann die Wende. Durch den Fehler des Schiedsrichters führten die Briten und diese Führung gaben sie bis zum Schluss nicht mehr aus den Händen. Die Schweizer verloren dieses Spiel mit zwei Tore legten aber unmittelbar nach dem Spiel Protest gegen Fehlentscheid des Schiedsrichters ein und bekamen vom Protestkomitee Recht. Die Partie musste also noch einmal ab dem Zeitpunkt des Fehlentscheides neu gespielt werden. Doch ein Fehler gleich am Anfang des Wiederholungsspieles minimierten die Chancen Grossbritannien doch noch zuschlagen auf ein Minimum. Die Briten gingen erneut in Führung und konnten diese bis zum Schluss halten und gewannen auch das Wiederholungsspiel. Dieses mal mit 25:21. Obwohl das Schweizer Team sämtliche darauf folgende Spiele für sich entscheiden konnte, war der Traum von Peking nicht mehr erfüllbar. Das Platzierungsspiel gegen Finnland gewann die Schweizer durch ein abgeklärtes und ein beinahe fehlerfreien Spieles mit 25:23. Ein versöhnlicher Abschluss für die wohl spannendsten Europameisterschaft aller Zeiten. Keines der Finalspiele ausser das Spiel um Platz 7 und 8 (4 Tore unterschied) wurde mit mehr als 2 Toren unterschied gewonnen. So was gab es noch nie an einer Europameisterschaft. Nebst dem nicht erreichen des gesteckten Zieles bleibt ein weiterer Wermutstropfen, Patrick Teutschmann hat nach dem Turnier seinen Rücktritt als Trainer der Nationalmannschaft erklärt. Patrick Teutschmann hat sich über sechs Jahre um die Trainingsplanung der Schweizer Rugbyspieler gekümmert. Leider kann er in Zukunft aus zeitlichen Gründen diesen Job nicht mehr weiterzuführen. Es wird sehr schwer werden diese Lücke wieder zufüllen. Patrick, im Namen der Nationalmannschaft und im Namen der TK Rugby herzlichen Dank für dein Engagement über all die Jahre!

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